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Stadt Wesseling

13.06.2019: Schadstoffe im Schulzentrum

Erste Ergebnisse der PCB-Zweitmessungen aus Gymnasium und Hauptschule liegen vor

Nach den Osterferien musste die Stadt Wesseling der Öffentlichkeit und den Behörden mitteilen, dass Orientierungs-Luftmessungen im Rahmen der Bauvorbereitung für die elektrische Sanierung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und der Wilhelm-Busch-Schule erhöhte PCB-Werte ergeben haben. Eine akute Gesundheitsgefährdung bestand nicht. Eine komplette Sperrung der Gebäude sowie einzelner Räume war nicht erforderlich. Um die Luftqualität in den Schulgebäuden zu verbessern, hat die Stadt Wesseling Sofortmaßnahmen angeordnet.

Die Stadt hat zudem erneute Messungen unter Standardbedingungen durch ein zertifiziertes Prüfinstitut beauftragt, um belastbare Werte zu erhalten. Diese Messungen sollten zur Verifizierung der ersten und auch als Stichproben zur Überprüfung des Effekts der Sofortmaßnahmen dienen. Die ersten Ergebnisse der zweiten Messreihe liegen nun vor. Die strikten Lüftungsvorgaben und die tägliche Bodenfeuchtreinigung der Klassenräume hatten in den Räumen, die bisher zweitgemessen wurden, Erfolg.

Entgegen der Vermutung der Experten, dass die Werte sich um ca. ein Drittel würden reduzieren lassen, ergeben die bisherigen Zweitmessungen sogar zum Teil halbierte Werte. Alle liegen unter 3.000 Nanogramm pro Kubikmeter Raumluft (ng/m3). So weist der Hauptschul-Klassenraum mit dem höchsten Messwert bei den ersten Messungen (5.005 ng/m3) nun einen Wert von 1.900 ng/m3 auf. Ein Raum mit einem Erst-Ergebnis von 4.770 ng/m3 liegt nun bei 1.900 ng/m3. Für die Albert-Einstein-Realschule, das Zentralgebäude und die Fünffachhalle, die bereits in den Orientierungs-Luftmessungen unauffällig waren, hat sich dies durch die Messungen des zertifizierten Prüfinstituts bestätigt.

Bürgermeister Erwin Esser: "Das Prüfinstitut wird im Rahmen der Laborkapazitäten stetig mit den Messungen fortfahren, bis für Gymnasium und Hauptschule für alle Räume, die in Nutzung sind, Werte vorliegen, damit alle Eltern Klarheit haben. Da wir uns dessen bewusst sind, dass sich die Kollegien und die Eltern seit der Information über die erhöhten Werte sorgen, veröffentlichen wir die ersten Werte als Zwischenstand wie zugesagt; auch wenn noch nicht alle vorliegen. Nach wie vor gilt auch das Versprechen: Sofern die Zweitmessungen in Räumen Werte von 3.000 ng/m3 und darüber ergeben, wird die Stadt die Räume, für die das gilt, umgehend sperren."

Die Zweitmessungsergebnisse sind tabellarisch auf der städtischen Website  www.wesseling.de direkt auf der Startseite zu finden. Wer Raumpläne einsehen möchte, wendet sich bitte an das Schulamt der Stadt.

Schadstoffsanierung

Die Stadt Wesseling als Schulträgerin wird die Schulgebäude selbstverständlich einer Schadstoffsanierung unterziehen. Diese wird den ursprünglichen Zeitplan für das Sanierungsprogramm beider Gebäude verzögern. In beiden Schulgebäuden wird nun jeweils ein Raum einer Probesanierung unterzogen.

Unter der Voraussetzung, dass auf dem Markt entsprechend fachkundige und zertifizierte Sanierungsfirmen verfügbar sind, sollte ein bewertbares Ergebnis der Probesanierung bis zu den Herbstferien 2019 vorliegen. Diese Ergebnisse werden dann entscheidend für das weitere Vorgehen bei der Sanierung sein. Auch Art und Dauer der Sanierung und die Frage, ob eine Sanierung oder gar ein Neubau sinnvoller ist, hängen im Wesentlichen vom dem Ergebnis der Probesanierung ab.

Kontakt

Bei Fragen rund um das Thema Gesundheit können sich Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler unter der Nummer 02271 83-15310 direkt an das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises wenden.

Bei allen anderen Fragen hilft das Schulamt der Stadt Wesseling unter der Nummer 02236 701-218 gern weiter.


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