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Stadt Wesseling

24.09.2021: Ausstellung: „Shalom Chaverim. 1700 Jahre jüdisches Leben in der Region Rhein-Erft-Rur“

Das älteste Zeugnis jüdischer Geschichte nördlich der Alpen stammt aus der Antike. Es handelt sich um ein Gesetz des römischen Kaisers Konstantin, erlassen am 11. Dezember des Jahres 321 nach Christus. Darin verfügte Konstantin, Juden dürften in städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, berufen werden. Das auf diesem Edikt gründende Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ nahm das Kulturamt des Rhein-Erft-Kreises zum Anlass, sich mit der Geschichte des jüdischen Lebens in der Region zu befassen und gemeinsam mit allen Kulturämtern der kreisangehörigen Städte die „Jüdischen Kulturwochen Rhein-Erft“ zu organisieren. 

Die Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft der Archive in den Kreisen Rhein-Erft und Düren zu den „Jüdischen Kulturwochen“ trägt den Titel: „Shalom Chaverim. 1700 Jahre jüdisches Leben in der Region Rhein-Erft-Rur“. Die Archivarinnen und Archivare haben Quellen aus den Archiven der Region zusammengetragen. Die Ausstellung wird parallel in mehreren Städten des Rhein-Erft-Kreises präsentiert. Die Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 30. September, um 19.30 Uhr im Neuen Rathaus am Alfons-Müller-Platz ist für Wesseling auch der Start in die Veranstaltungsreihe. Die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Engels-Welter eröffnet die Ausstellung. Die Wesselinger Stadtarchivarin Martina Zech wird eine kurze Einführung halten. Ludger Strobel und Freunde, die Musikstücke zum Thema ausgewählt haben, begleiten den Abend musikalisch.

Die Themen der Ausstellung reichen in einer chronologischen Darstellung von Ausgrenzung und Zusammenleben, Toleranz und Assimilierung zu Entrechtung, Verfolgung und Vernichtung in der NS-Zeit. Für die Nachkriegszeit werden die Themen Wiedergutmachung und Versöhnung behandelt und die Gedenkorte in den Kommunen dargestellt. Schließlich geht es beispielhaft um das Leben einer jüdisch-christlichen Familie in der heutigen Zeit. Den Synagogen und den jüdischen Friedhöfen sind eigene Kapitel gewidmet. Die Ausstellungstafeln werden durch Originalexponate aus den Beständen des Stadtarchivs Wesseling ergänzt. Finanziell wird das Projekt vom Rhein-Erft-Kreis und dem Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ unterstützt.

Für die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung ist eine Anmeldung unter archivwesselingde erforderlich. Zugangsvoraussetzung für die Eröffnungsveranstaltung ist der Nachweis eines der „3G“ (geimpft, genesen, getestet). Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Die Ausstellung ist bis zum 25. November zu den folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Mo, Do 7.30 - 16 Uhr, Di 7.30 - 18 Uhr, Mi 7.30 - 13 Uhr, Fr 7.30 - 12.30 Uhr. Für den Besuch der Ausstellung gelten die bekannten AHA-Regeln und Maskenpflicht. Informationen zur Ausstellung gibt das Stadtarchiv unter archivwesselingde.

Außer der Ausstellung werden in Wesseling im Rahmen der jüdischen Kulturwochen neun weitere Veranstaltungen angeboten. Sie sind im Kulturkalender der Stadt Wesseling und auf den Internetseiten der Stadt zu finden. Die Broschüre „Jüdische Kulturwochen“ des Rhein-Erft-Kreises zeigt einen Überblick über die insgesamt 60 Veranstaltungen im Kreis.

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