Im Rahmen der „Jüdischen Kulturwochen“ des Rhein-Erft-Kreises hält Heimatforscher Wolfgang Drösser am Dienstag, den 05. Oktober, 18 Uhr, einen Vortrag mit dem Titel „Vom Leben der Juden in Wesseling – von Festen und Feiern und von der Sprache“. Er geht dabei den Fragen nach: Was wissen wir über das Leben der Juden in Wesseling bis 1933? Wie verdienten sie ihren Lebensunterhalt, wie feierten, wo wohnten sie, wie standen sie zu ihrer christlichen Nachbarschaft, wie diese zu ihnen? Auf diese und andere Fragen soll geantwortet werden. Auch geht Drösser auf jüdische Festtage und Rituale ein und thematisiert das Fortleben jiddischer Ausdrücke in unserer Sprache.
Der Vortrag findet im Sitzungssaal des Historischen Rathauses der Stadt Wesseling am Alfons-Müller-Platz statt. (Achtung: Im Programmheft war das Neue Rathaus als Veranstaltungsort genannt.) Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit des Besuchs der Ausstellung „Shalom Chaverim. 1700 Jahre jüdisches Leben in der Region Rhein-Erft-Rur" im Foyer des Neuen Rathauses.
Für die Teilnahme an der Vortragsveranstaltung ist eine Anmeldung unter archivwesselingde erforderlich. Zugangsvoraussetzung ist der Nachweis eines der „3G“ (geimpft, genesen, getestet). Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.
Am Sonntag, den 10. Oktober, 15 Uhr, leitet Wolfgang Drösser eine Führung über den jüdischen Friedhof an der Römerstraße. Er stellt dabei etliche Gräber vor und interpretiert und thematisiert jüdische Grabsitten. Die Grabinschriften geben Hinweis auf den Grad der Assimilierung der jüdischen Bevölkerung. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.
Informationen zu den Veranstaltungen gibt es im Stadtarchiv unter archivwesselingde. Beim Vortrag und bei der Führung gelten die allgemein bekannten AHA-Regeln.