Altes Rathaus
Bahnhofstraße 20
Dieses zweigeschossige, verputzte Gebäude mit Walmdach wurde 1912 nach den Entwürfen des Architekten Böhm erbaut und konnte am 1.4.1913 bezogen werden. Vor Fertigstellung des Rathauses mussten die Wesselinger Bürger zum acht Kilometer entfernten Bürgermeisteramt in Hersel reisen, um amtliche Angelegenheiten zu regeln. Noch bis zur Neugliederung der Landkreise Köln und Bonn im Jahr 1932 war das Rathaus Sitz der Bürgermeisterei Hersel.
Brunnen in der Fußgängerzone
Fußgängerzone Flach-Fengler-Straße
Im Oktober 1979 begann der Ausbau der Haupteinkaufsstraße in Wesseling - der Flach-Fengler-Straße - zur Fußgängerzone. Der dritte und letzte Bauabschnitt von der Post bis zum Tunnel (Bahnhofstraße) verlängerte die bereits vorhandene Fußgängerzone vom Westring bis zum Rathaus und wurde pünktlich zum Adventsgeschäft 1980 fertiggestellt.
Hintergrund zum Straßennamen:
Nach dem missglückten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 erfolgten Massenverhaftungen, zu deren Opfern auch die Gemeinderatsmitglieder in der Weimarer Republik Johann Flach (SPD) und Paul Fengler (KPD) gehörten. Sie wurden an ihren Arbeitsplätzen vor bzw. in der UK (Union Kraftstoff) festgenommen und nach Köln in ein Sammellager auf dem Messegelände gebracht. Von dort kamen sie in verschiedene Konzentrationslager. Paul Fengler kam wahrscheinlich auf einem Gefangenentransport in der Ostsee ums Leben. Johann Flach starb an den Folgen der Haft acht Tage nach Kriegsende, am 16. Mai 1945, noch im KZ Dachau. Ihnen beiden zu Ehren wurde unmittelbar nach dem Krieg die Hauptstraße Wesselings in Flach-Fengler-Straße umbenannt.
Dietkirchener Hof
Rheinstraße 161 - 163
Seit 1113 ist das Stift Dietkirchen in Urfeld als Grundherr urkundlich nachzuweisen. Als solches besaß es dort auch einen Fronhof. Diese Funktion nahm der "Dietkirchener Hof" ein. Der älteste noch erhaltene Teil der ehemaligen Hofanlage ist das Wirtschaftsgebäude mit dem Wappen der Äbtissin Maria Theresia Philippine von Gymnich zu Gymnich aus dem 18. Jahrhundert Das Wohnhaus stammt aus dem 19. Jahrhundert.
1933 bis 1939 diente der Hof als Ausbildungsstätte (Kibbuz Bamaaleh) für Juden, die nach Palästina auswandern wollten. Nach 1945 residierten hier u.a. Botschafter verschiedener Länder, zuletzt bis 1999 der schwedische Botschafter Mats Hellström.
Dikopshof
Hessenweg
Der Dikopshof ist eine der ältesten nachweisbaren Hofanlagen im Köln-Bonner Raum. Er wurde erstmals im Jahre 1213 schriftlich erwähnt.
Wie bei allen Höfen im Köln-Bonner Raum ist der Hof jedoch sehr viel älter als seine schriftliche Ersterwähnung 1213. Im 18. Jahrhundert befand sich der Hof in bürgerlichem Besitz und gelangte 1840 an die Familie Farina, die in der Folgezeit das Hofgebäude erneuerte. Seit 1904 unterstand das Anwesen der Preußischen Domänenverwaltung. Zuletzt war es ein Versuchsgut der Universität Bonn.
Die ursprünglichen Gebäude wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach einem Brand durch Neubauten ersetzt. Das Wohnhaus an der Südostecke zeigt die Jahreszahl 1681.
Der Dikopshof ist als Bau- und Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Wesseling eingetragen.
Dorfbrunnen Keldenich
Eichholzer Straße
1986 wurde der Dorfbrunnen in Keldenich von der Stadt Wesseling errichtet und der Dorfgemeinschaft Keldenich geschenkt. Die Skulpturen "Pferdetränke" vom Wesselinger Künstler Paul Nagel kamen 1992 hinzu.
Ort
Dorfgemeinschaft Keldenich
Rainer Lanzrath
Keldenicher Straße 127
50389 Wesseling
Dorfbrunnen Urfeld
Auf Wunsch der Urfelder Bevölkerung stellten Rat und Verwaltung der Stadt Wesseling die Mittel zur Verfügung, um auch in Urfeld einen Zierbrunnen zu errichten. Paul Milles aus Mayen erhielt den Auftrag, ihn zu gestalten. Er stellte auf einem 6 Tonnen schweren und ca. 2,20 m hohen Basaltfindling Szenen aus der Urfelder Dorfgeschichte nach Vorlagen von Manfred Rothermund dar.
Am 30. Oktober 1988 wurde das neue Schmuckstück festlich eingeweiht.
Autor: Wolfgang Drösser
Fränkische Plattengräber
Ein großes fränkisches Gräberfeld mit weit über 100 Gräbern wurde an der Pontivystraße ausgegraben. Anhand der Beigaben lässt sich nachweisen, dass hier Franken von der Mitte des 5. Jahrhunderts bis zum Anfang des 8. Jahrhunderts ihre Toten bestatteten. Erst im Zusammenhang mit der Christianisierung wurde diese Grablege aufgegeben und an die Pfarrkirche verlegt. Man setzte vor allem in Totenbrettern oder Holzsärgen bei; seit dem 6. Jahrhundert wurden hoch gestellte Persönlichkeiten auch in Tuffsteinkisten aus römischen Spolien bestattet.
Im Rheinpark und an der Römerstraße wurde ein Teil dieser Tuffsteinkisten aufgestellt; leider fielen einige inzwischen der Zerstörungswut von Randalierern zum Opfer.
Autor: Wolfgang Drösser
Godorfer Burg
Brühler Straße 313
Der Godorfer Hof wird 1173 erstmals erwähnt als Besitz des Stifts zu Schwarzrheindorf. Nach der Säkularisation 1802 gelangte er in bürgerlichen Besitz. Im Zusammenhang mit dem Godorfer Hof, dessen Herrenhaus als Baudenkmal unter Schutz gestellt ist, ist die auf der angrenzenden Parzelle befindliche Godorfer Burg zu sehen.
In einem Flügelbau der Godorfer Burg ist die Jahreszahl 1871 inschriftlich datiert, die auf das Entstehungsdatum des heutigen Gebäudes schließen lässt. Das Erscheinungsbild verdankt die Godorfer Burg der im 19. Jahrhundert auflebenden Burgen- und Schlösserromantik. Die gesamte Anlage, die nie eine Burg war, hat einen vierflügeligen Grundriss mit einem nach vorne weisenden Trakt. Sie ist beispielhaft für die Verwendung herrschaftlicher Architekturformen und die Umformung mittelalterlicher Burgenarchitektur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das gesamte Anwesen ist als Bau- und Bodendenkmal unter Denkmalschutz gestellt.
Haus Entenfang
Entenfangstraße 60
Oft als Schloss bezeichnet, war das Haus Entenfang ursprünglich ein Jagdhaus der Pröbste von St. Gereon.
Erbauer war wahrscheinlich um 1650 Probst Maximilian Heinrich, zeitgleich Kurfürst von Köln. Der ursprüngliche Bau ist der fünfachsige, zweigeschossige Westteil. 1897 wurde das Haus um zwei Achsen, einen Turm, einen Erker sowie eine Freitreppe erweitert. Heute ist im Haus Entenfang ein städtischer Kindergarten untergebracht.
Kapelle im Dreifaltigkeits-Krankenhaus
In dem 1914/15 errichteten Teil des Krankenhausgebäudes befindet sich eine Kapelle mit Originalausstattungen wie Hochaltar, Heiligenfiguren, Bestuhlung und Beichtstuhl. Im alten Teil der Eingangshalle ist der originale Deckenstuck erhalten. Die beiden Bauteile sind unter Denkmalschutz gestellt.
Kontakt
- 02236 770
- 02236 77398
- infokrankenhaus-wesselingde
Ort
Katharina Kasper ViaSalus GmbH
Dreifaltigkeits-Krankenhaus
Bonner Straße 84
50389 Wesseling
Kapelle zum heiligen Kreuz (Dikopshof)
An der östlichen Hofanlage des Dikopshof befindet sich die Kapelle zum heiligen Kreuz mit Wegekreuz. Im Jahre 1716 erfolgte die Wiederherstellung des Kirchenbaues.
Der Dikopshof ist als Bau- und Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Wesseling eingetragen.
Kirche St. Andreas (katholisch)
Die Pfarrkirche St. Andreas steht auf dem höchsten Punkt des alten Dorfes Keldenich. Der hoch aufragende Turm von 1898 erhebt sich, vom Tal aus gesehen, am vorderen Ende des Plateaus. Nach links und rechts erstrecken sich, schräg nach hinten, je ein Kirchenbau: links die neue und rechts die alte Kirche.
Alle Außenwände sind wie auch der Turm mit rotbraunen Ziegeln gemauert. Dass es sich um zwei Kirchen handelt, erkennt man deutlicher, wenn man sich von der gegenüberliegenden Seite, vom Plateau aus, der Kirche nähert: Man betritt links die kleine alte, neoromanische Kirche von 1888 von der Westseite her, nach rechts erstreckt sich der Anbau der neuen Kirche von 1967.
Die Ziegel der alten Kirche sind dunkler als die der neuen. Während die alte Kirche die typische romanische Form aufweist - z.B. die Reihen der kleinen rundbogigen Fenster an der Nordseite - so zeigt die neue Kirche eine formale Reduktion und eine betonte Schlichtheit.
Quelle und weitere Informationen: Bruno Holschbach / www.st-andreas-wesseling.de
Kirche Schmerzhafte Mutter (katholisch)
Hauptstraße 79
Schon die Lage der Kirche auf einem Sporn der Mittelterrasse, der in die Niederterrasse hineinragt, weist auf einen Ursprung der Kirche in fränkischer Zeit. Bei den Ausschachtungsarbeiten zur jetzigen Kirche stieß man auf Gräber aus dem 6./7. Jahrhundert.
Erste schriftliche Nachrichten liegen aus dem 12. Jahrhundert vor. 1856/57 wurde das heute noch stehende Gotteshaus auf Initiative von Pfarrer Sieger durch den Architekten Heinrich Nagelschmidt erbaut. Die dreischiffige neugotische Backsteinbasilika mit vorgestelltem Backsteinturm hat im Wesentlichen ihren Ursprungscharakter bewahrt; lediglich im Süden wurde sie 1963/64 durch die Erweiterung der Sakristei sowie 1980/83 durch die Anfügung einer Andachtskapelle an der Südseite des Turmes verändert.
Die Andachtskapelle birgt die größte Kostbarkeit: eine spätgotische Pieta aus dem 15. Jahrhundert Der Kirchenraum hat, dank des Einsatzes von Pfarrer Friedrich, seine neugotische Ausstattung weitgehend bewahrt. Besonders erwähnenswert sind die Altäre von 1873/74, die Bildfenster sowie die Dauzenberg-Orgel. Um die Kirche liegt noch heute der alte Friedhof, der seit mehr als 1000 Jahren als Begräbnisstätte dient. 11 Grabkreuze aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie ein Friedhofskreuz von 1781 verdienen besondere Aufmerksamkeit.
Kirche St. Thomas (katholisch)
Rheinstraße 198
Schon im 12. Jahrhundert wird für Urfeld eine Pfarrkirche erwähnt. Um 1400 scheint eine neue Kirche errichtet worden zu sein. 1748 wurde ihr ein Turm hinzugefügt.
Die heutige Kirche wurde 1880-82 unter Einbeziehung des alten Turmes durch den damaligen Kreisbaumeister Schubert konzipiert. Die dreischiffige neugotische Backsteinbasilika mit dem vorgelagerten, 1913 überformten Turm sowie dem niederen 5/8 Chor hat ihr Äußeres bis heute bewahrt.
Die drei Tympanonreliefs von 1913 sind dabei eine besondere Kostbarkeit. Von der neugotischen Innenausstattung ist besonders der Hochaltar (mit einer neuen Tabernakeltür) zu erwähnen.
Am Chor der Pfarrkirche wurde ein Kriegerdenkmal errichtet. Um die Kirche herum sind Grabkreuze aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie verschiedene Kreuzwegstationen (Backstein mit eingelassenen Tonreliefs), Ende 19. Jahrhundert, aufgestellt.
Luziakapelle
Oberwesselinger Straße 49
Das Erscheinungsbild der Kapelle ist durch die Wiederaufbauphase nach dem großen Schadensfeuer im Jahr 1725 geprägt. Bereits Anfang des 13. Jahrhunderts bestand eine Kapelle im Besitztum der Siegburger Abtei. Sie gelangte, unsicheren Quellen zufolge, vor Mitte des 13. Jahrhunderts in den Besitz des Zisterzienserinnenklosters Ophoven bei Heinsberg. Kurz zuvor, 1238, hatte bereits der in Oberwesseling begüterte Kölner Kanoniker Ludwig von Lülsdorf diesem Kloster reiche Schenkungen in der Nachbarschaft vermacht.
In der frühen Phase des 13. Jahrhunderts war die Kapelle mit einem geschlossenen Hof verbunden; der heutige zweigeschossige Wohnflügel von 1725 dürfte auf den Grundmauern eines dieser romanischen Hofflügel errichtet sein. 1250, schon kurz nach diesen großen Schenkungen, gelangte der Besitz in die Obhut des Kölner Sioniterklosters, in dessen Abhängigkeit er sich bis Anfang des 19. Jahrhunderts befand.
Wichtig war die Bedeutung des Hofes als Tafelgut des Sioniterklosters sowie seit dem 16. Jahrhundert auch als zusätzlicher Stapelhof für den Zehnten des weithin bedeutenden Siegburger Klosters und als Gerichtsstätte mit der benachbarten Luziakapelle. Die Luziakapelle ist als Bau- und Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Wesseling eingetragen.
Maarhof
Sechtemer Straße
Der Maarhof ist eine der wenigen in ihrer baulichen Substanz und ihrem Erscheinungsbild original erhaltenen Hofanlagen des letzten Jahrhunderts. Er ist ein qualitätsvolles Beispiel des landschaftsbezogenen Bauens im 19. Jahrhundert. Die dreiflügelige Hofanlage besteht aus einem Haupthaus (1854), einem Arbeiterwohnhaus, einem Wirtschaftstrakt und einer rundbogigen Toreinfahrt.
Der Maarhof war zuletzt ein Versuchsgut der Universität Bonn.
Pfarrkirche St. Germanus (katholisch)
Bonner Staße 9-11
Der "Wesselinger Dom" wurde 1891-1894 nach Plänen von Pfarrer Boehning und Theodor Kremer erbaut.
Bereits im 10. Jahrhundert ist eine Kirche in "Waslicia" bezeugt - vermutlich reichen ihre Wurzeln mindestens in fränkische Zeit zurück. Diese erste Kirche in Wesseling stand etwa 500 m nördlich der heutigen Pfarrkirche. Spätestens 1733/34 wurde der Bau erneuert; aus dieser Kirche stammt noch die Figur des hl. Germanus.
Unter Pfarrer Boehning reifte der Plan zum Bau eines neuen Gotteshauses, der heutigen Pfarrkirche. Der Architekt Theodor Kremer verwirklichte 1891/94 auf hochwasserfreiem Gelände unmittelbar am Rhein den Bau der dreischiffigen Basilika mit zwei Westtürmen.
Vom Rhein aus bietet der Chor mit den flankierenden Treppentürmen und der umlaufenden Zwerggalerie einen malerischen Anblick. Einzige bauliche "Zutat" des 20. Jahrhunderts ist der an der Südseite 1966 errichtete Sakristeiraum.
Trotz der Purifizierungen in den 60er-Jahren sind noch viele Ausstattungsgegenstände aus der Erbauungszeit vorhanden, so zum Beispiel zahlreiche Heiligenfiguren und die Kreuzwegstationen. Den Altarraum dominiert der vom Wesselinger Künstler Paul Nagel in den 70er-Jahren entworfene Altar. Neben dem westlichen Eingang der Katholischen Pfarrkirche St. Germanus befindet sich die Höhenmarke der preußischen Landesaufnahme 1911, ein gusseiserner Mauerbolzen mit rundem Kopf; auf einem äußeren Ring die Aufschrift: Königlich Preußische Landes-Aufnahme.
Postamt
Bahnhofstraße 27
Postamt von 1912 mit Reichsadler. Durch den Bau der Rheinuferbahn im Jahr 1906 erhielt das Postwesen starken Aufschwung. Eine direkte Folge des erhöhten Post- und Paketaufkommens war der Neubau des "Mietpostamtes" in der Bahnhofstraße, das von dem Bauunternehmer Klemens Kumpel aus Bonn auf eigenem Grundstück für die Reichspost erbaut wurde. Dieses 1912 als erstes nur für Postzwecke in Wesseling erbaute Gebäude wurde 1928 von der Postdirektion angekauft.
Zusammen mit den Baudenkmälern Bahnhofstraße 20 und 29 sowie Römerstraße 39 bildet dieses Gebäude ein städtebauliches Ensemble.
Römischer Gutshof "Villa Rustica"
Vor der Bebauung durch Industriebetriebe wurde ein schon länger bekanntes römisches Trümmergrundstück auf einem Terrain am Eichholzer Hof vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege untersucht. Dabei wurden die Reste eines ausgedehnten römischen Gutshofs entdeckt, der vom l. bis 4. Jahrhundert bewirtschaftet wurde. Zahlreiche interessante Funde wurden gem acht. Ein Teil der aufgedeckten Grundmauern sowie ein noch gut erhaltener Keller wurden präpariert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Autor: Wolfgang Drösser
Schloss Eichholz
Urfelder Straße 220
1166 wird der Eichholzer Hof als "neuer Hof, neben Urfeld gelegen" erstmals schriftlich erwähnt.
Bis zur Säkularisation 1802 gehörte er dem Stift Dietkirchen. Nach der Säkularisation 1802 verwaist, brannte er 1822 ab und gelangte nach mehreren Besitzerwechseln in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in das Eigentum von Dr. Carl Joest, der 1889 das inmitten eines großen Parkes liegende Wohnhaus zur schlossartigen Anlage umbaute, deren Gebäude aus Teilen verschiedener Höhe zusammengesetzt sind. Das gründerzeitliche Herrenhaus ist sowohl in seinem äußeren Erscheinungsbild als auch in weiten Teilen der inneren Raumstrukturen und Ausstattungen von historischer Bedeutung.
Schloss Eichholz ist seit Mai 2016 eine Privatklinik für psychosomatische Krankheiten und das gesamte Anwesen inklusive Park und Wald in Privatbesitz.
Um den Patienten Ruhe und Schutz zu bieten, ist kein freier Zugang auf das Anwesen gestattet. Die Mitarbeiter der Klinik sind angehalten, unbefugtes Betreten des Areals zu unterbinden.
Schwingeler Hof
Die Entstehungszeit des Schwinglerschen Gehöfts, früher auch Jabacher- oder Büchlerhof genannt, geht auf das Jahr 1788 zurück. Der ursprünglich an der Eichholzer Straße (Straße, die früher von Bonn nach Brühl führte) befindliche Hof wurde 1784 durch Überschwemmungen mit starkem Eisgang so stark beschädigt, dass er 1788 an seinem jetzigen Standort wieder aufgebaut wurde. Als Johann Melchior Schwingeler ihn 1803 erwarb erhielt der Hof seinen heutigen Namen.
Heute ist der Hof in städtischem Besitz und beherbergt in den ehemaligen Stallungen eine Seniorenwerkstätte und diverse Vereine (Kunstverein, Bürger- und Karnevalsgesellschaft Keldenich, Männer-Gesang-Verein). Die Scheune wird für Kunstausstellungen und Festveranstaltungen von Vereinen genutzt. Das Herrenhaus und der Innenhof waren bis September 1999 an einen Gastwirt verpachtet. Heute ist dort die städtische Galerie beherbergt.
Sporthalle Am Kronenbusch
Am Kronenbusch
Die Kronenbuschhalle wurde 1957 erbaut und dient vor allem als Sporthalle. Sie hat eine Gesamtfläche von 1.161 qm und bietet für 434 Zuschauer Platz auf einer Tribüne.
Die Sporthalle ist auch für größere Veranstaltungen geeignet (z.B. Karnevalssitzungen, Konzertveranstaltungen) und bietet ca. 1.200 Plätze mit Bestuhlung (einschließlich Tribünenfläche).
Wasserturm Berzdorf
Langenackerstraße 2
Der 1894 errichtete Wasserturm diente noch bis 1952 als Wasserspeicher für Brühl und Umgebung. Danach ging das Berzdorfer Wahrzeichen in den Besitz der Gemeinde Berzdorf über. Nach der Eingemeindung im Jahre 1961 wurde der Turm vom Amt Wesseling übernommen; 1978 verkaufte die Stadt Wesseling dieses Objekt.
Heute beherbergt der Turm ein Restaurant.
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