Welcher Tag wäre passender für die Eröffnung einer neuen Kita als der Weltkindertag? Keiner! Das fand auch das Jugendamt der Stadt Wesseling und lud gemeinsam mit der Kita-Leiterin Lena Spix und ihrem Team am 20. September in den Josef-Kuth-Weg in Urfeld ein. Gemeinsam mit Bürgermeister Ralph Manzke, der Jugendhilfeausschussvorsitzenden Monika Engels-Welter, dem Beigeordneten Matthias Neeser und Klaus Pelzer, Geschäftsführer des Bauherren GWG Rhein-Erft, begrüßte Frau Spix den Jugendhilfeausschuss und weitere geladene Gäste in der neuen Kita, der 28. Wesselinger Kita, gegenüber der Rheinschule.
Bürgermeister Ralph Manzke hieß die Kinder herzlich willkommen und wünschte dem Kita-Team gutes Gelingen. Er dankte seinen Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtverwaltung, der Politik und der GWG für die gute Zusammenarbeit bei der rekordverdächtig schnellen Planungs- und Bauzeit. "Uns als Stadt – und auch dem Ausschuss und dem Rat – ist es wichtig, die Familien dabei zu unterstützen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Zudem tut es Kindern gut, regelmäßig mit anderen Kindern zu spielen und gemeinsam mit ihnen ihr Umfeld zu erforschen. Die Zeit in der Kita ist nicht zuletzt eine gute Vorbereitung auf unsere bunter gewordene Gesellschaft und unsere globalisierte Welt. Kitas sind ein Ort der persönlichen Entwicklung, der aufregenden Erfahrungen", sagt er, bevor es ans Durchschneiden des roten Bandes ging.
Seit Beginn des neuen Kita-Jahres machen 50 Kinder in drei Gruppen die neue Kita am Sportpark Urfeld unsicher. Gebaut wurde sie für sechs Gruppen mit insgesamt 115 Kindern. Dafür fehlt allerdings aktuell noch das Personal. Dieses Problem teilt die Stadt als Trägerin mit den anderen fünf freien und kirchlichen Trägern in Wesseling. Auch überregional ist die Lage auf dem Fachkräftemarkt weiter angespannt.
Auch aufgrund des bundesweiten Mangels an Erzieherinnen und Erziehern können momentan noch nicht alle baulich vorhandenen Plätze belegt werden, sodass aktuell noch eine Warteliste geführt werden muss. Mit jeder erfolgreich für Wesseling angeworbenen Fachkraft in den neuen Kitas können im Laufe des Jahres weitere Plätze an die Familien vergeben werden. Um Fachkräfte zu finden, haben alle sechs Träger bei der 2. Kita-Börse Wesseling am 16. September gemeinsam für die Wesselinger Kitas als Ausbildungs- und Arbeitsplatz geworben.
Gebaut hat die neuen Kitas am Josef-Kuth-Weg in Urfeld und neben dem Gartenhallenbad an der Elsässer Straße die GWG Rhein-Erft. Beide sind in Holzbauweise errichtet. Die Bauzeit betrug so weniger als ein Jahr. In Urfeld ist die Stadt Mieterin. Klaus Pelzer, Geschäftsführer der GWG, war bei der Eröffnung sehr erfreut, dass so schnell Leben ins neue Gebäude eingezogen ist.
Einen detaillierten Bericht zum Sachstand der Kita-Plätze gab es in der an die Eröffnung in Urfeld anschließenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Ratssaal des Neuen Rathauses. Zweimal im Jahr stellt das Jugendamt der Stadt Wesseling im Jugendhilfeausschuss die aktuellen Zahlen zum Kitaplatzausbau vor.
Durch die Fertigstellung der beiden Kitas am Gartenhallenbad (Elsässer Straße) und an der Rheinschule (Josef-Kuth-Weg) zum aktuellen Kita-Jahr sowie der parallel neuen Belegung der beiden provisorischen Kitas in der Wilhelm-Rieländer-Straße und der Lahnstraße liegt die Kita-Offensive 2025, der Ausbau der Betreuungsplätze in Wesseling, im von der Verwaltung vorgesehenen Zeitplan. Für alle Kinder über drei Lebensjahren (Ü3) sind nun ausreichend Plätze vorhanden. Der Ausbau der Plätze für Kinder unter drei Lebensjahren (U3) muss noch weiter vorangetrieben werden. Insgesamt fehlen noch rund 145 Plätze für die Familien in Wesseling. In die Planung für Kita Nummer 29 ist die Verwaltung bereits eingestiegen. Mehr als nur eine Alternative zur Kita ist das Betreuungsangebot der Tagespflegepersonen, die weiter eine wichtige Stütze bei der Betreuung der Wesselinger Kinder sind. Noch sind einige Plätze frei. Interessierte können sich an Frau Schockmann (02236 701-194 oder fachberatungkindertagespflegewesselingde) wenden.
