Über 400 000 gesetzlich Versicherte nahmen 2008 in Deutschland verschreibungspflichtige Psychopharmaka gegen ein sogenanntes Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ein. Das gab kürzlich die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) bekannt. Angeblich sind ca. 500 000 Kinder in Deutschland von dieser Krankheit ADHS betroffen, ca. 100 000 von ihnen werden bereits mit Psychopharmaka behandelt, die hochwirksam sind, ernsthafte Nebenwirkungen haben und unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.
Was hat es bei kritischer Betrachtung mit dieser Krankheit ADHS auf sich? Ist sie wirklich eine Hirnsstoffwechselstörung, die genetisch bedingt und vererbbar ist? Ist der Zappelphilipp wirklich medizinisch krank, oder nicht doch "nur" psychisch auffällig? Gibt es Alternativen zur medikamentösen Behandlung? Was können Eltern, Erzieherinnen und Lehrer tun, wenn Philipp zappelt?
Darüber spricht und diskutiert der Psychologische Psychotherapeut Hans-Reinhard Schmidt, Leiter der Familien- und Erziehungsberatung Wesseling und Brühl, am 23. April 2009 um 19 Uhr im Familienzentrum "Haus für Kinder", Merseburger Str. 1 in Brühl. Der Eintritt ist frei.