Grünes Licht für die Neugestaltung des Rheinufers und des Rheinparks: Nach langen und schwierigen Verhandlungen mit der Kommunalaufsicht des Rhein-Erft-Kreises und der Bezirksregierung Köln konnte 1. Beigeordneter und Kämmerer Bernhard Hadel jetzt vermelden, dass die Finanzierung des ersten Bauabschnitts – er umfasst den Bereich Ruttmanns Wiese und die Freitreppe hinunter zum Rhein - gesichert ist.
70 Prozent der Kosten in Höhe von 1.138.000 Euro trägt das Land; die restlichen 30 Prozent in Höhe von 487.700 Euro die Stadt. Da sich die Stadt Wesseling im Nothaushalt befindet, ist eine Finanzierung des Eigenanteils über Kredite im Haushalt 2010 nicht erlaubt. Die Kommunalaufsicht hat jedoch keine Bedenken, wenn für diesen Eigenanteil nicht verausgabte Mittel für die Regionale aus dem Jahre 2009 herangezogen werden.
Bürgermeister Hans-Peter Haupt: "Das bedeutet, dass spätestens im Herbst mit den Arbeiten hier begonnen wird. Damit kann ein wichtiger Teilbereich der geplanten Neugestaltung des Rheinufers und des Rheinparks trotz der überaus schwierigen Finanzlage der Stadt doch noch realisiert werden".
Offen ist weiterhin, ob auch die übrigen Teilbereiche des Projektes "Rheinsteg / Rheinpark" umgesetzt werden können. Eine Entscheidung hierüber kann frühestens 2011 fallen. Die Kosten hierfür liegen bei rund sechs Millionen Euro; die Stadt Wesseling strebt mit Unterstützung der Regionale 2010-Agentur eine 90prozentige Förderung an.
Hadel: "Die Vertreter der Bezirksregierung und der Regionale 2010-Agentur haben dafür Verständnis, dass die Stadt wegen ihrer schlechten Haushaltslage bei einer Verpflichtung zu einem Eigenanteil von 30 Prozent weder die weiteren Abschnitte des Teilprojektes "Rheinsteg/Rheinpark" noch andere Teilprojekte realisieren kann".
Andererseits, so der Erste Beigeordnete, bleibt der Stadt für die Zukunft die Option erhalten, bei einer Förderung von 90 Prozent die weiteren Projekte im Rahmen der Regionale 2010 umzusetzen.