Die Durchsage der Kreisleitstelle lautete: "Verrauchte Wohnung mit MiG" (MiG bedeutete Menschenleben in Gefahr) im Kastanienweg 5. In der verrauchten Wohnung, im 5.Obergeschoss, sollte ein bettlägeriger älterer Mann sein. Die Wohnungstüre war so gut gegen Einbruch gesichert, dass die Feuerwehr hydraulisches Gerät einsetzen musste um die Wohnungstür zu öffnen.
Der zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzte Angriffstrupp ging unter schwerem Atemschutz vor und durchsuchte die verrauchte Wohnung. In der Wohnung befand sich - Gott sein Dank - keine Person. Auf dem Elektroherd brannte ein Kochtopf mit Essen, daher die Rauchentwicklung.
Eine aufmerksame Nachbarin hatte den Rauchmelder gehört und sofort die "112" gewählt und damit die Feuerwehr alarmiert. Durch das Auslösen des Rauchmelders und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Wesseling konnte größerer Schaden verhindert werden, ohne Rauchmelder wäre es sehr wahrscheinlich zu einem kompletten Wohnungsbrand gekommen.
Die Wohnung wurde quergelüftet und der brennende Kochtopf abgelöscht. Es waren insgesamt 25 Feuerwehrleute im Einsatz, Einsatzleiter war Hauptbrandmeister Gerhard Fingerhuth.