Im Eingangsfoyer der Volkshochschule (VHS) Rhein-Erft in Brühl, An der Synagoge 2, ist ab sofort ein mobiler Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen stationiert. RWE Deutschland hat das Gerät gesponsert, das auch medizinische Laien bedienen können. Zu finden ist der elektronische Ersthelfer ab sofort in einer speziellen Vitrine im Eingangsbereich. RWE-Kommunalbetreuer Siegbert Kobus und Hans-Peter Haupt, Wesselinger Bürgermeister und Verbandsvorsteher der VHS Rhein-Erft: "Wir sorgen hier für ein Stück Infrastruktur im Gesundheitswesen. Der Defibrillator als Notfallequipment steht ab sofort schnell bereit und kann im Ernstfall Leben retten."
Der Defibrillator kann von Laien ohne Probleme eingesetzt werden. Er gibt nach dem Einschalten alle notwendigen Tätigkeiten akustisch klar und unmissverständlich vor. Er überprüft eigenständig die Herzfrequenz und beendet bei Bedarf eigenständig durch gezielte Stromstöße Unregelmäßigkeiten wie Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern. Das Gerät ist so konzipiert, dass kein Schaden verursacht werden kann. Ein Elektroschock wird nur abgegeben, wenn tatsächlich ein lebensgefährliches Kammerflimmern vorliegt.
Die Vitrine, in dem der Defibrillator aufbewahrt wird, hat eine Besonderheit: Sobald die Tür geöffnet wird, um den Defibrillator zu entnehmen, ertönt automatisch ein akustisches Signal, das die Entnahme ankündigt. So werden weitere Helfer auf den Notfall aufmerksam gemacht.
Hintergrund
Der plötzliche Herztod ist mit mehr als 100.000 Betroffenen eine der häufigsten Todesursachen der Bundesrepublik außerhalb von Kliniken. Die Betroffenen haben eine Chance, eine solch gefährliche Situation schadensfrei zu überleben, wenn innerhalb von drei bis fünf Minuten mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen wird.