Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Verwaltungsvorstand und Mitarbeitern der Verwaltung sowie Vertretern der Ratsfraktionen unter der Federführung von Bürgermeister Erwin Esser wird ab sofort die weitere Unterbringung von Flüchtlingen sowie die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum koordinieren und die entsprechenden Beschlüsse umsetzen. Dies beschloss der Rat einstimmig in seiner letzten Sitzung.
Dabei soll von folgenden Grundsätzen und Leitlinien ausgegangen werden:
- Möglichst keine weitere Belegung von Turnhallen
- Möglichst keine Zeltstädte und keine Container
- Dezentrale Verteilung auf alle vier Stadtteile
- Unterbringungszahl ist standortverträglich festzulegen
- Akquise und Aktivierung von privatem Wohnraum ist parallel fortzuführen
- Möglichst Massivbauweise mit Option einer Folgenutzung
- Keine Holzbauweise
- Möglichst keine Laubengänge
Die Arbeitsgruppe soll zunächst geeignete Grundstücke identifizieren, die eine kurzfristige Bebauung zulassen. Geplant sind, hierauf Reihenhäuser in Massivbauweise zu errichten, die innerhalb von sechs bis acht Monaten errichtet werden und je Haus (einfachste Bauweise) 10 bis 12 Personen aufnehmen können. Hierfür will die Stadt dann Förderanträge bei der NRW-Bank stellen, und zwar zum Förderprogramm "Wohnraum für Flüchtlinge".
Daneben werden die Überlegungen konkretisiert, zur Unterbringung von Flüchtlingen auch die Erstellung von geeigneten Mehrfamilienhäusern in Betracht zu ziehen, die eine Nachnutzung als sozial geförderter Wohnungsbau optional bieten. Hierzu wird die Stadt weitere Gespräche mit der GWG führen.