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Stadt Wesseling

21.02.2019: Stadt, Ärzte, Industrie: An einem Strang ziehen für das Wesselinger Krankenhaus

Nach der besorgniserregenden Nachricht von Ende Januar, dass die ViaSalus GmbH ein Eigenverwaltungsverfahren beantragt hat, hatte Bürgermeister Erwin Esser betont, von welch entscheidender Bedeutung das Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus für die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und auch des Umlandes ist.

Dies bekräftigten in einem Gespräch am gestrigen Mittwoch auch die Leiter der drei großen Wesselinger Werke Evonik, LyondellBasell und Shell, Dr. Arndt Selbach, Tassilo Bader und Frans Dumoulin. "Für uns und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das Krankenhaus, vor allem wegen seiner top aufgestellten Notärzteschaft, ein echter Standortfaktor. Zudem werden dort auch unsere Notfallsanitäterinnen und –sanitäter und Werksfeuerwehrleute geschult. Dass unsere Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter und auch unsere Nachbarschaft auf dieses Krankenhaus bauen können, ist für uns unverzichtbar."

Die herausragende Stellung in der Notfallversorgung hoben auch die Chefärzte des Krankenhauses, Dr. med. Berthold Backes, Prof. Dr. Christoph A. Jacobi und Dr. med. Rolf Scholer-Everts, hervor. "Unser Krankenhaus stellt die größte Notärzteschaft außerhalb der Uni-Kliniken. In den letzten 20 Jahren waren wir nicht eine einzige Stunde unbesetzt. Damit versorgen wir Wesseling, den südlichen Rhein-Erft-Kreis, Bornheim und laut Vertrag mit dem Rat der Stadt Köln aus den 80er Jahren auch den Kölner Süden. Einsätze im weiteren Rhein-Sieg-Kreis kommen je nach Lage hinzu.

Wir sind außerdem praktische Lehranstalt für Notfallsanitäterschulen aus dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und für die Werksfeuerwehren und für die Berufsfeuerwehr Köln."

Überdies verfügt das Krankenhaus über sechs zertifizierte Zentren, die weit über die Grenzen der Stadt Patientinnen und Patienten auf höchstem medizinischem Niveau im Notfall und bei speziellen Erkrankungen versorgen.

Aus dem Krankenhaus selbst berichteten die Ärzte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie eine Familie zusammenstehen und die Reihen in einem Gefühl von "Jetzt erst recht" eng geschlossen halten. Ein Eindruck, den auch die Vorsitzende des städtischen Unterausschusses Krankenhausangelegenheiten, Martina Engels-Bremer, in den Wochen seit der Nachricht gewonnen hat. "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten, dass sie auf der Straße ermutigt werden, dass ihnen für ihre Arbeit gedankt wird, weil man das sonst viel zu selten tue, und dass Menschen ihnen ankündigen, gerade jetzt in den Förderverein eintreten zu wollen. Ich finde, das sind wirklich tolle Botschaften."

Auch der 1. Vorsitzende der Freunde und Förderer des Dreifaltigkeitskrankenhauses, Dr. Gerd Wolter, schätzt, neben der medizinischen Kompetenz im Hause, seine enge Verzahnung mit dem städtischen Leben in Wesseling und appelliert eindringlich an die Verantwortlichen im Verfahren, für Wesseling eine zukunftsfähige Lösung zu finden und in einen offenen Dialog mit allen Betroffenen zu treten.

"Ich bin froh, dass wir heute gemeinsam ein solch starkes Signal für unser Krankhaus senden und an einem Strang ziehen", schloss Bürgermeister Erwin Esser, der aus Gesprächen berichten konnte, dass sich auch der Rhein-Erft-Kreis und die Bezirksregierung Köln für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus einsetzen werden, die Runde.

Am Donnerstagabend tagte nicht-öffentlich der Unterausschuss Krankenhausangelegenheiten. Dort tauschten sich Politik, Stadt und Krankenhausbetreiber aus.

Auf dem Foto von links nach rechts: Prof. Dr. Christoph A. Jacobi, Dr. med. Berthold Backes, Frans Dumoulin, Sozialdezernent Carsten Walbröhl, Dr. med. Rolf Scholer-Everts, Dr. Arndt Selbach, Bürgermeister Erwin Esser, Tassilo Bader, Martina Engels-Bremer, Dr. Gerd Wolter

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