„Ach, Pflanzen machen doch viel zu viel Arbeit. Unkraut zupfen und ständig die Gießerei. Und ich habe doch schon den Garten hintern Haus zu pflegen.“ Das sind die Argumente vieler Hausbesitzerinnen und -besitzer, wenn sie ihre Vorgärten in Schotter- oder Steinwüsten verwandeln. Aber diese Argumentation hinkt ganz gewaltig. Warum? Das und Weiteres zur Gestaltung des Vorgartens erläutert der Bereich Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Wesseling in seinem neuen Infoflyer. Interessierte finden den Flyer unter www.wesseling.de/gruenstattgrau (Öffnet in einem neuen Tab) zum Download. Zudem wird er allen Baugenehmigungen beigelegt. Denn der Stadt Wesseling ist das Vorgarten-Motto „Grün statt Grau“ ein großes Anliegen.
Derart versiegelte Flächen schaden nicht nur dem Artenreichtum und beschleunigen das Insektensterben. Sie wirken sich auch negativ auf das Mikroklima aus, da die Steine die Wärme speichern und wieder abstrahlen, während Pflanzen den Boden beschatten und für Verdunstungskühle sorgen. Der Schaden geht aber auch ins ganz Greifbare für die ganze Nachbarschaft. Schottergärten verringern die Fläche zur Versickerung von Niederschlägen. Insbesondere bei Starkregenereignissen, bei denen die Niederschlagsmengen die Kapazität der Kanalisation überschreiten, können große Wassermassen nur oberflächlich abfließen und die öffentlichen Verkehrsflächen und privaten Grundstücke werden überflutet.
Naturnahe Vorgärten sind ein Paradies für Insekten und Vögel und auch ein echtes Plus fürs Klima. Und was die Arbeit betrifft: Unkraut und Moos lassen sich viel schwieriger aus Kies und Schotter als aus Erde rupfen.
Deshalb: Grün statt Grau. Wie das mit pflegeleichten heimischen Pflanzen geht, zeigt der Infoflyer auf. Weitere Informationen bei Martin Wegner (Bereich Stadtentwicklung und Umwelt, Telefon: 02236 - 701 337, E-Mail: mwegnerwesselingde).