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Stadt Wesseling

PM - 09.02.2024: Zukunftsplan Wesselinger Grundschulen: Schulausschuss schickt Großprojekt auf den Weg – Rat entscheidet am 20. Februar

Sanieren, umbauen, erweitern – die Stadt Wesseling soll in den kommenden ca. 14 Jahren alle sechs Wesselinger Grundschulen raumpädagogisch und gebäudetechnisch fit für die kommenden Jahrzehnte machen, den Sanierungsstau dauerhaft beseitigen und eine weitere Grundschule bauen. Dies hat der Schulausschuss der Stadt Wesseling am 7. Februar auf Vorschlag der Verwaltung dem Rat der Stadt empfohlen. Der endgültige Beschluss steht für die Ratssitzung am 20. Februar auf der Tagesordnung.

„Zukunftsplan Wesselinger Grundschulen“ heißt das ambitionierte, für die Bildungslandschaft der Stadt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so entscheidende Mammutprojekt. 

Wesseling wächst und damit auch der Bedarf an Grundschulplätzen. So werden ab 2028 insgesamt 20 Klassenzüge benötigt. Das sind zwei Züge mehr als bisher. Hinzu kommt der im Jahr 2021 von Bundestag und Bundesrat beschlossene Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, der voraussichtlich ab 2026 gelten soll. Der Anspruch wird in den Folgejahren klassenstufenweise ausgeweitet. Damit hat ab August 2030 jedes Grundschulkind der Klassenstufen eins bis vier einen Anspruch auf einen Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen. Den Raum dafür müssen die Kommunen als Schulträger schaffen. Obendrein sitzt auch Wesseling der Sanierungsstau im Nacken. Fünf von sechs Grundschulgebäuden – die Rheinschule in Urfeld ist relativ neu und weniger betroffen – weisen nach mehr als 50 Jahren „Schulzeit“ erhebliche bauliche Mängel auf und entsprechen nicht mehr den heutigen pädagogischen Anforderungen. 

Für die Schulen bedeuten die Sanierungen und Erweiterungen eine jeweilige Bauzeit von je nach notwendigem Umfang bis zu drei Jahren. Bis auf die Rheinschule, an der die Baumaßnahmen überschaubar sind, sollen alle Grundschulen für die Dauer ihrer Sanierung in ein mobiles Schulgebäude an anderem Standort umziehen. Dadurch kann der Schulbetrieb ohne Dreck und Lärm aufrechterhalten und die Sanierungsdauer und -kosten deutlich gesenkt werden. 

Als Interimsstandorte sind eine Fläche an der Urfelder Straße, auf der auch die zukünftige siebte Wesselinger Grundschule entstehen wird, sowie ab voraussichtlich 2032 ein vierzügiges mobiles Schulgebäude auf dem Schulcampus vorgesehen.

Bürgermeister Ralph Manzke: „Wir alle möchten in einer Stadt leben, in der die qualitativ hochwertige Bildung für unsere Kinder an erster Stelle steht. Die Umsetzung des Zukunftsplans ist eine Herausforderung; für die Verwaltung, für die Politik und vor allem für die Schulfamilien. Aber wir müssen heute an morgen denken und Hand in Hand in die Bildung der zukünftigen Wesselinger Kinder investieren. Umso glücklicher bin ich über die fraktionsübergreifende Einigkeit im Ausschuss und darüber, dass die Schulpflegschaften der Grundschulen sich für den Plan ausgesprochen und ihre Unterstützung zugesagt haben. So bündeln wir die Kräfte für diese große, so zukunftsträchtige Aufgabe.“

Kämmerin und Schuldezernentin Karolin Beloch: „Mit individuellen Sanierungskonzepten werden wir die Schulen gemeinsam mit externen Fachplanerinnen und -planern für Architektur und für Pädagogik zukunftsfähig machen. Natürlich sind wir uns darüber bewusst, dass unsere Pläne finanziell und auch personell ein Kraftakt sind. Wir sind uns einig, dass wir alle Ressourcen, die wir aufbringen können, in die Schullandschaft und die bestmögliche Bildung für die Wesselinger Kinder investieren möchten.“

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